Die SP verliert ihren Ständeratssitz im Kanton St. Gallen. Barbara Gysi ist bei der Ersatzwahl für Paul Rechtsteiner gegen Esther Friedli (SVP) chancenlos.
esther friedli
Esther Friedli (links) und ihre Konkurrentin Barbara Gysi. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Esther Friedli (SVP) wurde in den Ständerat des Kantons St. Gallen gewählt.
  • Sie setzt sich klar gegen ihre Konkurrentin Barbara Gysi (SP) durch.
  • Die SP verliert damit nach dem Rücktritt von Paul Rechtsteiner ihren Sitz.
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Am Sonntag fanden im Kanton St. Gallen die Ersatzwahlen für den zurückgetretenen SP-Ständerat Paul Rechtsteiner statt. Die Sozialdemokraten konnten ihren Sitz nicht verteidigen – ihre Kandidatin Barbara Gysi kam nur auf 36,9 Prozent der Stimmen.

Das Rennen machte Esther Friedli von der SVP mit 57,4 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 39,09 Prozent.

Mit dem parteilosen Lukas Alder befand sich auf den Wahlzetteln noch ein dritter Name. Dieser hatte allerdings zuvor in den Medien bestätigt, er werde eine allfällige Wahl nicht annehmen.

Barbara Gysi, SP, links, im Gespräch mit Esther Friedli, SVP, nach der Bekanntgabe des Resultats des ersten Wahlgangs am 12. März in St. Gallen. (Archivbild)
Barbara Gysi, SP, links, im Gespräch mit Esther Friedli, SVP, nach der Bekanntgabe des Resultats des ersten Wahlgangs am 12. März in St. Gallen. (Archivbild)
Paul Rechsteiner
Der Sitz von Paul Rechsteiner (SP) wurde frei.

Bereits im März hatte Esther Friedli –die Lebenspartnerin von Ex-SVP-Präsident Toni Brunnerdoppelt so viele Stimmen erhalten wie Gysi.

Mit Esther Friedli erobert die SVP erstmals einen Ständeratssitz im Kanton St. Gallen. Die SP-Kandidatin holte einzig in der Stadt St. Gallen und in Rorschach mehr Stimmen als Friedli.

SP-Ständerat und Urgestein Paul Rechsteiner war Ende 2022 nach 36 Jahren von der Bundespolitik zurückgetreten. Den zweiten St. Galler Sitz in der kleinen Kammer hat Benedikt Würth (Mitte) inne.

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